Daniel-Straub-Realschule

Was heißt es Schulsanitäter zu sein?

Das heißt, dass wir gemeinsam einen Erste-Hilfe-Kurs machen, uns immer wieder treffen um „Fälle“ und Situationen zu besprechen und die Verbandssachen im Saniraum und in den Klassenzimmern in Ordnung zu halten.
Die ausgebildeten Schulsanitäter sind zu zweit an einem Tag der Woche eingeteilt. Sie werden immer dann aus dem Unterricht gerufen, wenn Verletzte versorgt oder Kranke betreut werden müssen.
Außerdem sind sie in der großen Pause auf dem Pausenhof und danach im Schulsanitätsraum für alle Schülerinnen und Schüler erreichbar.



Wer sind wir?

In diesem Schuljahr sind wir 14 Schulsanis aus den Klassen 5 - 10. Gerade werden wir in einem 12-stündigen Erste-Hilfe-Kurs ausgebildet und erweitern und üben dann unsere Erste-Hilfe-Kenntnisse ständig an Übungs-und Fortbildungstagen.

Ein besonderer Tag ist der Schulsanitätstag, der jedes Jahr an einer anderen Schule stattfindet. Geleitet wird die Schulsanitätsdienst-AG von Frau Heim und vom Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes in Göppingen unterstützt.


Schulsanitätstag am 16.11.2019

Was bedeutet eigentlich „Bevölkerungsschutz“? Oder: Wie bekommen wir ein riesiges Zelt aufgestellt? Oder: Warum gibt es an Schulen eigentlich kein WLAN?

Heute sind wir, zehn Schulsanitäter der DSR, bereits schon um 8:00 Uhr zum Schulsanitätstag an die Justus-von-Liebig-Schule nach Göppingen aufgebrochen. Uns brachte ein etwas älterer VW-Bus des Roten Kreuzes dorthin. Da ging es erstmal mit einem Frühstück los, was das frühe Aufstehen am Samstag wieder etwas erträglicher machte.

Danach wurden wir alle von der Schulleiterin Anette Kull und Stefan Witzani, dem Kreisjugendleiter des DRK begrüßt. Es waren fast 100 Schulsanis da. Auch Peter Hofelich, der Kreisverbandspräsident des DRK sprach zu uns. Er sagte unter anderem, dass er den Einsatz der Schulsanis sehr schätze.

Danach ging es dann endlich los. An verschiedenen Stationen durften wir einiges zum Thema „Bevölkerungsschutz“ erfahren und was das Beste war: auch ausprobieren.

In der Turnhalle bauten wir gemeinsam eine komplette Versorgungseinheit auf. Das heißt: Vier Liegen mit Infusionsständer und die Kisten mit Medikamenten, Beatmungs- und Kreislaufgeräten.

Bei der nächsten Station wurde es noch anstrengender: Ein komplettes Versorgungszelt, das im Katastrophenfall eingesetzt wird, musste von uns aufgebaut werden. Wir bekamen auch alles gezeigt, was da dann reinkommt: Töpfe, Feldbetten, ein Stromaggregat, Decken, Lebensmittel und sogar Hygieneartikel.

Am besten hat uns allen die Station der Bergwacht gefallen. Da durften wir nämlich an zwei verschiedenen Seilen bis unters Turnhallendach klettern.

Zum Mittagessen gab es Spätzle und Putengeschnetzeltes, eine tolle Sache!

Weiter ging es zum Parcours des Geislinger Jugendrotkreuzes: Auf einer Trage liegend mussten wir unsere Mitschüler über Tische drüber, unter Tischen durch und im Slalom hin und her sicher ans Ziel bringen.

Die Wasserwacht erklärte uns, was bei der Rettung aus dem Wasser beachtet werden muss und dann durften wir auch so einiges üben. Gar nicht so leicht, einen Rettungswurf so hinzukriegen, dass das Seil auch beim Ertrinkenden landet.

Zum Schluss schauten wir eine Feldküche an und probierten aus, wie man da so kochen kann.

Bei der Verabschiedung gab es als Dankeschön einen Turnbeutel für jeden Schulsani. Ziemlich müde und ausgepowert, aber sehr zufrieden brachte uns der Fahrer der Bereitschaft Böhmenkirch wieder nach Geislingen zurück. Ein sehr cooler und interessanter Tag! Wir kommen wieder!

Florian Stäb (7b), Tristan Zaraza (7b), Stefanie Heim (Leiterin der Schulsani-AG)


Wie wir helfen

An jedem Schultag sind zwei oder drei Schulsanitäter eingeteilt, die über ein Mobiltelefon im Unterricht und in der großen Pause im Sanitätsraum erreichbar sind.
Unsere Einsätze reichen von kleinen Schürf- und Schnittwunden bis hin zur Versorgung der Schülerinnen und Schüler bei Nasenbluten, Schocksymptomatik oder bei Sportunfällen.
Auch die Betreuung "Kranker", die im Sanitätsraum Ruhe finden, gehört dazu.


Schulsanitätstag am 25.11.2017 in Faurndau