Das heißt, dass wir gemeinsam einen Erste-Hilfe-Kurs machen, uns immer wieder treffen um
„Fälle“ und Situationen zu besprechen und die Verbandssachen im Saniraum und in den
Klassenzimmern in Ordnung zu halten.
Die ausgebildeten Schulsanitäter sind zu zweit an einem Tag der Woche eingeteilt. Sie
werden immer dann aus dem Unterricht gerufen, wenn Verletzte versorgt oder Kranke betreut
werden müssen.
Außerdem sind sie in der großen Pause auf dem Pausenhof und danach im Schulsanitätsraum
für alle Schülerinnen und Schüler erreichbar.
In diesem Schuljahr sind wir 14 Schulsanis aus den Klassen 5 - 10. Gerade werden wir in
einem 12-stündigen Erste-Hilfe-Kurs ausgebildet und erweitern und üben dann unsere
Erste-Hilfe-Kenntnisse ständig an Übungs-und Fortbildungstagen.
Ein besonderer Tag ist der Schulsanitätstag, der jedes Jahr an einer anderen Schule
stattfindet. Geleitet wird die Schulsanitätsdienst-AG von Frau Heim und vom Kreisverband
des Deutschen Roten Kreuzes in Göppingen unterstützt.
Was bedeutet eigentlich „Bevölkerungsschutz“? Oder: Wie bekommen wir ein riesiges Zelt
aufgestellt? Oder: Warum gibt es an Schulen eigentlich kein WLAN?
Heute sind wir, zehn Schulsanitäter der DSR, bereits schon um 8:00 Uhr zum Schulsanitätstag
an die Justus-von-Liebig-Schule nach Göppingen aufgebrochen. Uns brachte ein etwas älterer
VW-Bus des Roten Kreuzes dorthin. Da ging es erstmal mit einem Frühstück los, was das frühe
Aufstehen am Samstag wieder etwas erträglicher machte.
Danach wurden wir alle von der Schulleiterin Anette Kull und Stefan Witzani, dem
Kreisjugendleiter des DRK begrüßt. Es waren fast 100 Schulsanis da. Auch Peter Hofelich,
der Kreisverbandspräsident des DRK sprach zu uns. Er sagte unter anderem, dass er den
Einsatz der Schulsanis sehr schätze.
Danach ging es dann endlich los. An verschiedenen Stationen durften wir einiges zum Thema
„Bevölkerungsschutz“ erfahren und was das Beste war: auch ausprobieren.
In der Turnhalle bauten wir gemeinsam eine komplette Versorgungseinheit auf. Das heißt: Vier
Liegen mit Infusionsständer und die Kisten mit Medikamenten, Beatmungs- und Kreislaufgeräten.
Bei der nächsten Station wurde es noch anstrengender: Ein komplettes Versorgungszelt, das im
Katastrophenfall eingesetzt wird, musste von uns aufgebaut werden. Wir bekamen auch alles
gezeigt, was da dann reinkommt: Töpfe, Feldbetten, ein Stromaggregat, Decken, Lebensmittel
und sogar Hygieneartikel.
Am besten hat uns allen die Station der Bergwacht gefallen. Da durften wir nämlich an zwei
verschiedenen Seilen bis unters Turnhallendach klettern.
Zum Mittagessen gab es Spätzle und Putengeschnetzeltes, eine tolle Sache!
Weiter ging es zum Parcours des Geislinger Jugendrotkreuzes: Auf einer Trage liegend mussten
wir unsere Mitschüler über Tische drüber, unter Tischen durch und im Slalom hin und her sicher
ans Ziel bringen.
Die Wasserwacht erklärte uns, was bei der Rettung aus dem Wasser beachtet werden muss und dann
durften wir auch so einiges üben. Gar nicht so leicht, einen Rettungswurf so hinzukriegen, dass
das Seil auch beim Ertrinkenden landet.
Zum Schluss schauten wir eine Feldküche an und probierten aus, wie man da so kochen kann.
Bei der Verabschiedung gab es als Dankeschön einen Turnbeutel für jeden Schulsani. Ziemlich
müde und ausgepowert, aber sehr zufrieden brachte uns der Fahrer der Bereitschaft Böhmenkirch
wieder nach Geislingen zurück. Ein sehr cooler und interessanter Tag! Wir kommen wieder!
Florian Stäb (7b), Tristan Zaraza (7b), Stefanie Heim (Leiterin der Schulsani-AG)
An jedem Schultag sind zwei oder drei Schulsanitäter eingeteilt, die über ein Mobiltelefon im
Unterricht und in der großen Pause im Sanitätsraum erreichbar sind.
Unsere Einsätze reichen von kleinen Schürf- und Schnittwunden bis hin zur Versorgung der Schülerinnen
und Schüler bei Nasenbluten, Schocksymptomatik oder bei Sportunfällen.
Auch die Betreuung "Kranker", die im Sanitätsraum Ruhe finden, gehört dazu.